Hypnose

Das Wesen der Hypnose

Viele Menschen glauben, dass Hypnose ein unnatürlicher und befremdlicher Zustand ist. Tatsächlich unterscheidet sich die hypnotische Trance im Kern nicht von einem ganz alltäglichen Phänomen, wie Sie selbst es sicherlich schon oft erlebt haben.

Das Einnehmen eines neuen Blickwinkels ist die einfachste Art zu beschreiben, was eine Hypnose ausmacht. Das bedeutet, dass Sie in eine hypnotische Trance übergehen, wenn Sie entweder Ihren Fokus auf eine ganz bestimmte Vorstellung lenken oder wenn Sie Ihren Geist für eine Sammlung an verschiedenen Vorstellungen öffnen.

Also ist die hypnotische Trance ihrem Wesen nach nicht weit entfernt von dem alltäglichen Fokussieren oder Ausdehnen der Aufmerksamkeit, wie Sie es erleben können, wenn Sie Sport treiben, ein fesselndes Buch lesen oder ein intensives Gespräch führen.

Doch ungeachtet der Gemeinsamkeiten, die der hypnotische Zustand mit der alltäglichen Trance hat, lassen sich dennoch deutliche Unterschiede feststellen, die letztlich den therapeutischen Nutzen der Hypnose ausmachen.

Die hypnotische Trance

Wenn Sie sich in einem Zustand der hypnotischen Trance befinden, werden Sie folgende körperliche und mentale Phänomene an sich erfahren:

  • Sie richten Ihre Wahrnehmung mit gesteigerter Achtsamkeit auf einen konkreten Punkt oder auf ein bestimmtes Netz an Gedanken und Eindrücken
  • Ihr Zeitgefühl verkürzt oder verlängert sich
  • Ihre Sinne sind nach innen gerichtet, wodurch Sie für externe Reize unempfindlich werden

Neben diesen subjektiv wahrnehmbaren Aspekten steigert beziehungsweise verringert sich die Aktivität bestimmter Areale Ihres Gehirns, wodurch bestimmte rationale oder emotionale Blockaden gelöst werden können.

Darin besteht ein effektiver Gesichtspunkt der Hypnose, insofern sich das Denken in Trance von der Art, wie Sie im Alltag denken und urteilen, deutlich unterscheidet. Das kann den Vorteil haben, dass Sie unter Hypnose befähigt sind, Ihre Sichtweise zu ändern und (negative beziehungsweise selbstschädigende) mentale Hürden zu überwinden.

Sicherlich ist Ihnen das Phänomen bekannt, dass Sie im Alltag gedanklich an Ihre Grenzen stoßen. Ihr Verstand limitiert die Möglichkeit dessen, was Sie für wahr und richtig halten. Das ist grundsätzlich eine nützliche Funktionsweise Ihres Gehirns, weil sie Ihnen hilft, Entscheidungen zu treffen und sich vor Gefahren zu schützen.

In manchen Bereichen ist die Limitation dessen, wovon wir überzeugt sein können, aber auch von Nachteil. Nämlich dann, wenn unser Weltbild uns selbst schadet, wenn wir von selbst schlecht denken oder uns selbst (unnötigerweise) Dinge nicht zutrauen.                

Hypnose als Hilfsmittel

An diesem Punkt greift die veränderte Denk- und Sichtweise der hypnotischen Trance. In diesem Zustand werden die ursprünglichen Schranken eliminiert und der geistige Horizont wird erweitert. Möglichkeiten entstehen, im Denken wie im Fühlen. Alte Muster können durchbrochen und neue Einstellungen erlangt werden.                                                     

Aus diesem Grund ist die Hypnose ein Werkzeug, das Menschen helfen kann, persönliche Grenzen zu durchbrechen.

Durch hypnotische Trance können Sie:

  • alte Denkmuster ablegen und eine für Sie hilfreiche Sichtweise erlangen
  • psychosomatische Symptome lindern
  • Ressourcen aktivieren

Konkret nutze ich bei meiner eigenen Arbeit die hypnotische Trance für die Tiefenentspannung, zur Aktivierung von Selbstheilungsprozessen, im Rahmen des Coachings, zur Eliminierung von Lernblockaden, Prüfungsangst, Lampenfieber und zur Unterstützung bei Problemen wie Burnout, Schlafstörungen und Stress. Wenn Sie sich ausführlicher mit dem Thema Hypnose auseinandersetzen möchten, empfehle ich Ihnen die Internet-Seite der Deutschen Gesellschaft für Hypnose und Hypnosetherapie (https://dgh-hypnose.de).